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Interview Coaching-Ausbildungen | Diese Coaching-Ansätze sind ein MUSS in jeder Coaching-Ausbildung
Experten-Interview: Coaching-Ausbildungen lehren typischer Weise mehr als 1 Coaching-Methode. Welche Coaching-Ansätze sollten auf jeden Fall Teil der Ausbildung sein?
Welche unterschiedlichen Coaching-Ansätze und Methoden sollten Ihrer Meinung nach in jeder Coaching-Ausbildung enthalten sein?
Mag. Renate Strommer (ASO & WiLAk): Coaching soll Führungskräfte und Teams in Entwicklungs- und Aushandlungsprozessen unterstützen, die in Arbeitswelten in veränderlichen Umfeldern mit hoher Komplexität stattfinden und nicht mit kausalen Denken das Auslangen finden. Konstruktivistisch-systemische Coaching-Ansätze bieten einen ausreichenden Rahmen unter Einbeziehung aktueller neurobiologischen Erkenntnisse. Methoden mit Fokus auf Entwicklungsprozesssteuerung; Selbstwirksamkeit und Selbststeuerung; Lösungs(raum)entwicklung und Ressourcenaktivierung; Komplexitätsreduzierung zur Bearbeitbarkeit komplexer Themen; Wirksamkeiten und Dynamiken, einschließlich Zirkularität, systemischer Dynamiken, Rang- und Gruppendynamik; Entwicklung von Handlungsstrategien; Evaluierung und Messbarkeit; Systemische Fragen; Arbeit mit Systemen.
Wann macht eine Coaching-Ausbildung Sinn, die nur EINEN Coaching-Ansatz fokussiert?
Mag. Renate Strommer (ASO & WiLAk): Die Wurzeln von Coaching-Ansätzen basieren meist in der wissenschaftlichen Grundlage auf psychotherapeutischen Richtungen, die sich mit Haltung und Menschbild befassen. Ein wesentlicher Teil der verbalen und nonverbalen Steuerung in einem Coaching-Prozess wird durch Haltung beeinflusst. In einer Coaching-Ausbildung ist folglich die Auseinandersetzung damit und dem kongruenten Verhalten des Coaches notwendig. Daher ist es wichtig in einer Coaching-Ausbildung, einen stimmigen Ansatz zu wählen und passende Techniken zu ergänzen.
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